Das am Kogelberg von St. Margarethen / Burgenland gelegene BILDHAUERHAUS wurde 1965-67 nach Plänen von Arch. Johann Georg Gsteu als Unterkunft für die Teilnehmer der internationalen Bildhauersymposien errichtet, die seit 1959 alljährlich im Sommer im Kessel des benachbarten Steinbruchs gemeinsam arbeiteten. Das Gebäude gilt als Gesamtkunstwerk und Ikone der „Archaischen Moderne“.
Sein weit auskragendes Flachdach aus vorfabrizierten Betonrippen ruht auf rohen Natursteinmauern. Errichtet wurde das Haus über den Ruinen der ehemaligen Kantine der Steinbrucharbeiter. Umgegeben ist es von einem Naturschutzgebiet aus Trockenrasengebieten und Flaumeichenwäldern.
Das BILDHAUERHAUS bietet Übernachtungsmöglichkeiten für 16 Personen (8 Schlafzellen mit je 2 Betten übereinander + zwei Nassräume mit je zwei Duschen + zwei Toiletten), eine Gemeinschaftsküche, sowie einen großen Ess- und Versammlungsbereich. Im Jahr 2020 wurde dieser mit zwei neuen Tischen und 20 roten Stühlen ausgestattet, Entwurf: Werner und Martin Feiersinger. Der ebenerdige Keller aus der Kantinen-Zeit wurde 2022 zu einem Werkstatt-Raum adaptiert.